Mein Reisebericht: unsere Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil für 14 Tage

Mein Reisebericht: unsere Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil für 14 Tage

Aktualisiert am: 02.12.2025

Lesedauer: 14 Minuten

Schottland hat uns vom ersten Tag an begeistert: Mit wilden Küsten und traumhaft gelegenen Campingplätzen ist das Land wie gemacht für Wohnmobil-Touren. In meinem Reisebericht nehme ich euch mit auf unsere 14-tägige Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil – ehrlich, persönlich und mit vielen Tipps für unterwegs. Los gehts in Edinburgh und von dort aus dann direkt ins Grüne in die Highlands!

Mit dem Wohnmobil durch Schottland: die wichtigsten Tipps vorweg

Schwarzer Kastenwagen in den schottischen Highlands

  • Ein kleiner Camper bzw. Kastenwagen fährt sich in Schottland deutlich entspannter als ein großes Wohnmobil, vor allem in den Highlands, wo die Straßen auch mal etwas enger sein können. Vergleicht vorab Preise und findet so das beste Angebot für eure Reise. Wir waren zum Beispiel mit einem Kastenwagen mit Küche, Dusche und WC unterwegs.

  • In Schottland gibt es die sogenannten Singletrack Roads: Wenn euch auf diesen einspurigen Straßen ein anderes Auto (oder noch spannender: ein großes Wohnmobil) entgegenkommt, dann könnt ihr die Passing Holes an den Straßenseiten nutzen, um auszuweichen.

  • Als wir in Schottland unterwegs waren (Juni 2025) gab es in vielen Regionen einspurige Abschnitte wegen Bauarbeiten. Stellt euch also generell darauf ein, dass es langsamer vorangeht und plant Puffer ein, falls ihr zum Beispiel pünktlich auf einem Campingplatz einchecken wollt.

  • An den Linksverkehr gewöhnt man sich schnell. Für mehrspurige Kreisel solltet ihr euch immer schon vorab anschauen, wo ihr euch einsortieren müsst (z.B. ganz außen, wenn ihr direkt die erste Ausfahrt nehmen wollt).

  • Essen gehen in Schottland ist nicht gerade günstig, außerdem kann man nicht jeden Abend Mac & Cheese, Burger oder Fish and Chips essen. ;) Kochabende im Wohnmobil mit frischen Lebensmitteln sorgen für Abwechslung und sind gut fürs Reisebudget. Superpraktisch fanden wir die Meal Deals in lokalen Supermärkten: eine Hauptspeise, ein Snack und ein Getränk zu einem günstigen Preis.

  • Für Sehenswürdigkeiten wie Schlösser oder Burgen müsst ihr rund 20 schottische Pfund pro Person einplanen. Checkt zur Hauptsaison am besten vorab, ob Tickets online erhältlich sind, Edinburgh Castle ist zum Beispiel schnell ausverkauft.

Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil (14 Tage)

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  • RouteRoute

    Start/Ziel: Edinburgh (ca. 1080 km)

  • Beste ReisezeitBeste Reisezeit

    Mai – Oktober, wobei in den Sommermonaten Hauptsaison ist (volle Sehenswürdigkeiten und Campingplätze)

  • MietcamperMietcamper

    Mit einem Kastenwagen meistert ihr die kleinen Straßen, aber habt trotzdem Küche, Dusche und WC an Bord.

1. Startpunkt der Wohnmobil-Rundreise durch Schottland: Edinburgh

Blick auf die Altstadtgebäude in Edinburgh

So schön kann eine Schottland-Rundreise starten: Edinburgh begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein. Wir nehmen den Airport-Bus zur Waverley Station, die mitten im Stadtzentrum liegt. Das Wohnmobil holen wir erst übermorgen ab, denn die Hauptstadt des Landes kann man wunderbar mit Bussen und zu Fuß erkunden.

Der beste Ausgangspunkt: Die mittelalterliche Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und bunten Häuserfronten. Spaziert unbedingt über die kopfsteingepflasterte Royal Mile – die verbindet nämlich das Edinburgh Castle mit dem Palace of Holyroodhouse, dem Sitz der schottischen Königsfamilie. Selbst zur Nebensaison ist hier unglaublich viel los, etwas ruhiger geht es im angrenzenden Park zu. Wir wandern hoch auf den Arthur’s Seat, einen der sieben Hügel von Edinburgh. (Was viele nicht wissen: Es handelt sich um einen alten, erloschenen Vulkan.) Nach 45 Minuten verschnaufen wir und schauen runter auf die Stadt. Der Blick geht bis ans Meer – wie schön kann eine Stadt bitte sein?!

Neben der eher touristischen Gegend kann ich euch noch zwei andere Orte in Edinburgh ans Herz legen:

Strandpromenade in Edinburgh mit Cafés

Egal ob Nieselregen oder Sonnenschein, ein Besuch des Portobello Beach lohnt sich immer. Die Esplanade verbindet viele kleine Cafés und Imbissbuden miteinander. Mein Tipp: Gönnt euch ein Fish and Chips und lasst euch den Wind um die Ohren wehen.

Von Portobello aus ist es nur eine kurze Busfahrt bis nach Leith, das alte Hafenviertel von Edinburgh. In den letzten Jahren hat sich hier viel getan: Fischrestaurants und Pubs säumen die Uferpromenade; im Viertel gibt es sogar das ein oder andere Michelin-Restaurant. Außerdem liegt hier die Royal Yacht Britannia, das ehemalige Schiff der Königsfamilie, im Hafenbecken. Das königliche Schiff lassen wir allerdings links liegen und spazieren über den Leith Walk zurück Richtung Innenstadt. Egal ob beim Pub Quiz oder im Spielecafé, hier kommt ihr schnell mit den Einheimischen in Kontakt und findet das ein oder andere coole Mitbringsel.

Bäume

Camping-Tipp: Wenn ihr euer Wohnmobil doch schon in Edinburgh abholen möchtet, ist der Edinburgh Caravan and Motorhome Club Site ein guter Ausgangspunkt für den Städtetrip. Der Campingplatz befindet sich zehn Gehminuten von einer Haltestelle entfernt; der Bus bringt euch in innerhalb von zwanzig Minuten in die Innenstadt.

2. Wohnmobil-Abholung und ein Abstecher zu Stirling Castle

Stirling Castle in Schottland an einem sonnigen Tag

Heute Morgen ist es endlich so weit: Unsere Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil geht endlich los! Die Abholstation unseres Vermieters liegt in Harthill etwa eine Stunde mit dem Bus von Edinburgh entfernt. Dort angekommen, werden wir Schritt für Schritt eingewiesen. Großes Thema: der Linksverkehr in Schottland. Nach den ersten Kilometern gewöhnen wir uns schnell daran und orientieren uns einfach an den anderen Fahrer*innen.

Bevor es mit dem Wohnmobil durch Schottlands Highlands geht, statten wir der Kleinstadt Stirling noch einen kurzen Besuch ab. Das muss auf einer Wohnmobil-Rundreise durch Schottland einfach sein, denn hier trifft das Flachland auf die steilen Hügel der Highlands. Stirling Castle wird oft mit dem Edinburgh Castle verglichen, ist meiner Meinung nach aber viel atmosphärischer. Alleine schon die Location mit Blick auf die Ausläufer der Highlands ist etwas ganz Besonderes. Gegen 16 Uhr sind hier nicht viele Tourist*innen unterwegs, denn die meisten kommen in den Morgenstunden im Rahmen eines Tagestrips. Wir schlendern noch ein bisschen durch die wirklich schöne Altstadt und steigen nach einem kurzen Einkauf zurück ins Wohnmobil. Endlich geht es in die Highlands!

Bäume

Camping-Tipp: Witches Craig Caravan & Camping Park ist eine schöne Anlage mit Blick auf die Ochil Hills, Busse nach Stirling fahren direkt an der Haltestelle vor dem Platz

3. Fort William und Glen Nevis: im Schatten des Ben Nevis

Camper im Tal von Glen Nevis in Schottland

Die Panoramastraße A82 hat uns bereits den Weg durch den Nationalpark geebnet und führt uns nun in die höheren Ebenen der Highlands. Spätestens am Three Sisters Viewpoint kurz vor Glencoe halten wir staunend inne: Lange Bergketten und scheinbar endlos grüne Ebenen breiten sich vor uns aus. Wir fahren noch ein Stück weiter Richtung Glen Nevis und quartieren uns auf dem Glen Nevis Caravan & Camping Park etwa vier Kilometer von Fort William entfernt ein. Der Platz ist groß und bestens ausgestattet – perfekt, um die Gegend in den nächsten Tagen zu erkunden.

Grüne Hügel und Täler in Glen Nevis

Fort William selbst liegt idyllisch am Ufer des Loch Linnhe. Das Besondere an der Stadt: Sie liegt im Schatten des mächtigen Ben-Nevis-Massivs. Der Stadt statten wir aber nur kurz einen Besuch ab, denn in der Gegend steht viel auf unserer Liste:

  • Mein Tipp: Das Wohnmobil-Steuer gegen einen Platz in der Jakobitische Dampfeisenbahn eintauschen. In der urigen Lokomotive ist schon ein gewisser Zauberlehrling bis nach Hogwarts gefahren. Alternativ könnt ihr rund um das Glenfinnan Viadukt wandern gehen und Fotos schießen, wenn der Zug vorbeidüst.

  • Ben Nevis ist der höchste Berg in Schottland und prägt die Landschaft rund um Fort Williams. Wir entscheiden uns für eine Wanderung zum Steall-Wasserfall. Der Weg vom Parkplatz aus ist steinig, aber absolut machbar. Aufregend wird es am Ende der Wanderung: Eine Drahtseilbrücke trennt uns von den letzten paar Metern zum Wasserfall – aber der Nervenkitzel lohnt sich!

  • Ihr sucht nach einer echten Herausforderung? Hoch bis zum Gipfel des Ben Nevis sind es vier Stunden, für den Abstieg müsst ihr noch einmal zusätzliche drei Stunden einplanen. Schätzt aber vorher realistisch eure Kondition ein: 1330 Höhenmeter sind kein Kinderspiel und selbst im Hochsommer können auf dem Gipfel noch vereinzelt Schneefelder liegen.

4. Cairngorms: mit dem Wohnmobil durch Schottlands größten Nationalpark

Burgruine auf einer Insel im Cairngorms National Park in Schottland

Mutter Natur war besonders großzügig als Sie die landschaftlichen Highlights für den Cairngorms-Nationalpark verteilt hat. Hier erwarten uns dichte Wälder mit uralten Bäumen und außerdem fünf der höchsten Berge in ganz Großbritannien. Faszinierend ist der Park auch wegen seiner Gegensätze: Während auf dem Cairngorm-Plateau selbst in den Sommermonaten noch vereinzelt Schnee liegen kann, findet ihr am Loch Morlich unten im Tal einen goldenen Sandstrand.

Aviemore ist zwar nicht gerade die schönste Stadt in Schottland, aber eignet sich bestens als Ausgangspunkt für Wanderungen und zum Einkaufen. Außerdem startet von hier aus eine schöne Wanderung rund um den Loch an Eilein. Das Wetter spielt heute zwar nicht so richtig mit, aber mit Regenjacken, Wanderschuhen und Proviant sind wir bestens ausgerüstet.

Meine drei Highlights im Park sind:

  • Das Rothiemurchus Estate liegt im Herzen des Nationalparks und ist bekannt für die Restbestände des alten, schottischen Kiefernwaldes (Caledonian Forest). Am besten macht ihr euch im Infocenter schlau, denn es gibt mehr als 50 Meilen (ca. 80 km) an Wanderwegen und Radwegen.

  • Am Loch Morlich könnt ihr euch im Watersports Centre Kanus, Kajaks oder SUPs ausleihen und über den See schippern. Immer im Blick: die Cairngorm Mountains.

  • Balmoral Castle wurde 1855 als Privatsitz für die britische Königsfamilie erbaut und ist noch heute in Benutzung. Aus dem Grund ist eine Audiotour nur durch die Gärten erlaubt, aber es lohnt sich!

Bäume

Camping-Tipp: Der Dalraddy Holiday Park liegt im Westen des Nationalparks. Hier steht im gemütlich zwischen Pinien und könnt in den Abendstunden eure Wanderungen planen.

5. Nessie, Burgen und Strände: einmal rund um Loch Ness

Blick auf Urquhart Castle am Loch Ness

Je höher in den Norden es geht, desto mystischer wird die Wohnmobil-Rundreise durch Schottland. Es geht wieder zurück auf die A82, die uns an den wohl bekanntesten Süßwassersee der Welt führt. Um kein Gewässer auf der Welt ranken sich so viele Legenden wie um den Loch Ness. Hier soll das Seeungeheuer Nessie zu Hause sein – mit eigenen Augen gesehen hat es aber noch niemand. Allgegenwärtiger sind die sogenannten Midges – lästige kleine Mücken, die hier in den Sommermonaten unterwegs sind. Mückenschutz gehört beim Campen in den Highlands also auf jeden Fall auf eure Packliste! ;)

Lesetipp: Was gehört auf die Packliste und was könnt ihr beim Campen getrost Zuhause lassen? Hier ist unser Artikel rund ums Packen im Wohnmobil-Urlaub.
Jetzt reinlesen

Wir nehmen uns einen ganzen Tag Zeit, um Loch Ness zu erkunden. Das geht am besten über den A Loch Ness Circuit, der euch einmal rund um den See führt. Unbedingt einen Halt einlegen solltet ihr am Urquhart Castle, das malerisch auf einer Klippe oberhalb des Sees liegt. In der Hochsaison ist hier viel los, also bringt etwas Geduld mit und seid am besten früh dort. Fort Augustus eignet sich als Zwischenstopp für Lunch bevor es weiter zu den Falls of Foyers geht. Die beiden Wasserfälle rauschen 40 Meter in die Tiefe, ein kurzer Spaziergang vom Parkplatz aus führt euch zu einer Aussichtsplattform. Am Ende des Tages lassen wir uns am Dores Beach die Sonne aufs Gesicht scheinen bevor es zurück auf den Campingplatz geht.

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Camping-Tipp: Loch Ness Shores Camping and Caravanning Club Site ist ein großer Campingplatz auf der Ostseite direkt am Wasser. Die Plätze sind geräumig und der Platz gut ausgestattet; hier könnt ihr also locker ein paar Tage verbringen und die Gegend in Ruhe erkunden.

6. Ein kurzer Abstecher nach Inverness und zu den Culloden Battlefields

Grabstein auf den Culloden Schlachtfeldern in Schottland

Bevor es am nächsten Tag weiter in den Norden geht, legen wir einen Zwischenstopp in Inverness ein. Die Stadt ist wohl eine der am schnellsten wachsenden Städte ganz Großbritanniens, denn hier machen alle Halt, die durch die Highlands reisen. Im Altstadtzentrum findet ihr nicht nur Supermärkte, um eure Vorräte aufzufüllen, sondern auch jede Menge gute Restaurants. Und: Wenn ihr Lust auf Livemusik am Abend habt, könnt ihr euch hier vor Livesessions kaum retten. Ein heißer Tipp: das MacGregor's mit seiner riesigen Auswahl an Craft Bieren.

Nur 15 Minuten von Inverness entfernt befindet sich das Schlachtfeld von Culloden, wo Bonnie Prince Charlies Männer und die Highlanders um Schottland kämpften. Gedenktafeln und Flaggen zeugen noch heute von der blutigen Schlacht und zeigen an, wo die jeweiligen Clans positioniert waren. Investiert unbedingt das Geld in die Ausstellung, denn nach der kurzen Geschichtsstunde ist der Spaziergang über die Felder viel eindringlicher und berührender.

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Camping-Tipp: Der Ardtower Caravan Park ist ein sehr gepflegter, weitläufiger Platz nahe den Schlachtfeldern.

7. Eilean Donan Castle: zu Besuch in der berühmtesten Burg Schottlands

Eilean Donan Castle in den schottischen Highlands

Auf unserer Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil haben wir uns mittlerweile an den Sonne-Wolken-Mix gewöhnt. Als wir in den Morgenstunden am Eilean Donan Castle ankommen, passt das regnerische Wetter zum Setting: Durch die dichten Wolken wirkt die berühmte Burg aus dem 13. Jahrhundert noch mystischer. Highlander und Braveheart wurden hier unter anderem gedreht, außerdem hatte die Burg einen Cameo-Auftritt im James-Bond-Film „Die Welt ist nicht genug“. Der Eintritt in die Burg lohnt sich: Neben Original-Möbeln sind dort auch Artefakte aus jakobinischer Zeit und Kunstwerke ausgestellt.

Rund um die Burg gibt es viele Campingplätze, die durchweg gut bewertet sind. Für uns geht es allerdings über die Skye Bridge rüber zu der gleichnamigen Insel. 1995 eröffnet überspannt sie den pittoresken Lochalsh Sound und ersetzt den Fährbetrieb, der seit dem 17. Jahrhundert existierte. Danach schlängelt sich die A87 an der östlichen Bucht der Insel entlang. Das Meer rauscht am Fenster vorbei und die Landschaft wird noch schroffer und wilder als in den restlichen Highlands. Der Blick auf die zerklüfteten Cuillin Hills bereitet uns schon einmal auf die spektakuläre Landschaft vor, die uns hier in den nächsten Tagen erwarten wird.

8. Isle of Skye: unser Highlight der Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil

Bunte Häuser in Portree auf der Isle of Skye

Heute starten wir unseren Roadtrip-Morgen in der Inselhauptstadt Portree, graue Wolken hängen tief über dem buckeligen Berg von Ben Tianavaig, einem der zwei Hügel, die den Naturhafen des Ortes flankieren. Nur die bunten Häuser am Ufer leuchten wie kleine Farbtupfer. Wir lernen: Im 9. Jahrhundert haben die Wikinge der Insel den Namen Skuy gegeben, altnordisch für „neblige Insel.“ Heute macht die Isle of Skye ihrem Namen also alle Ehre.

Uns bringt das nicht aus der Ruhe: Nach ein paar Kilometern befinden wir uns mitten in der offenen Landschaft von Skye, hügeliges, felsiges, graubraunes Moor gesprenkelt mit Kiefernwäldchen. In der Ferne tauchen die Felsnadeln des Old Man of Storr auf - dort geht es heute für uns hinauf! Wir parken das Wohnmobil auf dem Parkplatz, wo der Wanderweg startet, atmen noch einmal tief durch und nehmen den Aufstieg in Angriff. Ja, es ist anstrengend und der Wind fegt uns um die Ohren, aber der Blick zurück belohnt jeden einzelnen Meter. Oben angekommen, werden wir fast von der Aussichtsplattform hinunter gepustet, so stark sind die Böen. Aber bei diesem Ausblick sind wir uns einig: Ja, die Isle of Skye ist noch einmal spektakulärer als der Rest Schottlands.

Blick von der Aussichtsplattform des Old Man of Storr auf die Isle of Skye

Wir nehmen uns zwei volle Tage Zeit, um die Insel in Ruhe mit dem Wohnmobil zu erkunden. Fünf Orte, die ihr neben dem Old Man of Storr unbedingt anschauen solltet:

  • Point of Sleat: Die drei- bis vierstündige Wanderung zu dem Leuchtturm auf den Klippen gehört zu den schönsten in ganz Schottland.

  • Dunvegan Castle & Gardens: Die älteste durchgehend bewohnte Burg Schottlands liegt direkt am Wasser und steckt voller Geschichten über den Clan Macleod.

  • Talisker Distillery: Ich bin zwar kein großer Whisky-Fan, aber der Besuch einer Distillerie gehört einfach zum Schottland-Urlaub dazu. Hier wird einer der werltberühmtesten Single Malts hergestellt.

  • Fairy Pools: Hier rauschen kleine Wasserfälle in blaue Pools und bieten die perfekte Umgebung zum Wandern.

  • Kilt Rock und Meat Falls: Der größte Wasserfall Schottlands fällt am Kilt Rock aus sechzig Metern Höhe direkt ins Meer.

…und noch viel mehr. Leider wird unsere Zeit knapp, denn unsere Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil neigt sich nach 14 Tagen langsam aber sicher dem Ende zu. Aber wir sind uns sicher, dass wir wiederkommen. Durch die Highlands geht es für uns wieder zurück in den Süden. Zum Glück bieten sich unterwegs immer wieder Camping-Stopps an, denn das Land ist bestens auf Camper und Wohnmobile eingestellt.

Bäume

Camping-Tipp: Skye Camping and Caravanning Club Site ist ein in Terrassen angelegter Platz direkt am See und ein guter Ausgangspunkt, um die ganze Insel zu erkunden. Netter Nebeneffekt: Es sind nur 15 Minuten Fußweg bis zum nächsten Pub.

Fazit: Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil für 14 Tage

Camper unter dem Sternenhimmel

Vielleicht habt ihr es schon aus jedem Satz meines Reiseberichtes herausgehört: Schottland mit dem Wohnmobil ist wirklich eine Reise wert! Ich war selten in einem Land unterwegs, das so gut auf das Reisen mit dem Camper eingestellt ist. Die eingeplanten 14 Tage waren genau richtig, denn so konnten wir zum Beispiel länger als geplant auf der Isle of Skye bleiben. Und auch der Kastenwagen, den wir über CamperDays gebucht haben, war die perfekte Wahl für die engeren Straßenabschnitte.

Ihr habt jetzt auch richtig Lust auf eine Schottland-Rundreise mit dem Wohnmobil bekommen? Egal ob 14 Tage oder kürzer, auf CamperDays könnt ihr verschiedene Vermieter und Fahrzeuge miteinander vergleichen und könnt so das Wohnmobil in Schottland mieten, das am besten zu eurer Reise passt - egal ob Kastenwagen oder größeres Wohnmobil für die ganze Familie.

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